Sucht man im Netz der Netze nach der Failsafe-Funktion bei Rc-Anlagen,
so wird man von den Infos erst mal erschlagen.
Deshalb hier mal eine kurze Erklärung, was es soll und wie es "funkt":
Wird die Übertragungsstrecke bei einer RC-Anlage unterbrochen, weiß der Empfänger plötzlich nicht mehr, was er tun soll. Also macht er erst mal gar nix.
Frei nach Lindner: Lieber nicht regieren als falsch steuern ;-) *
Dadurch bleibt erst mal Alles, wie es ist. Das ist manchmal Ok. Meistens aber nicht.
Wenn z.B. der Motor Vollgas weiter läuft oder ein Ruder gerade auf Vollausschlag steht.
Hier kommt dann die Failsafe-Funktion ins Spiel.
Eigentlich muss man dem Empfänger nur "sagen", was er bei einer gestörten Verbindung tun soll.
Bei modernen Anlagen kann man das für jeden Kanal separat einstellen.
Z.B. Motor auf Leerlauf oder ganz aus, alle Ruder in Mittelstellung oder Segelstellung.
Diese Einstellung erfolgt über das Telemetrie-Menu im Sender.
Die Informationen werden dann im Empfänger gespeichert. Es funktionert also nur bei komplett
eingeschalteter Anlage mit gebundenem Empfänger!
Verändern kann man die Werte im Sender bei vielen Herstellern zwar auch ohne eingeschalteten Empfänger, aber sie werden dann eben nicht abgespeichert. Manchmal kommt zwar eine kurze Info auf dem Display, dass nichts gespeichert wurde. Diese wird aber oft übersehen oder aus Unwissenheit ignoriert.
Wie man's richtig macht, ist von Hersteller zu Hersteller verschieden. Ebenso, welche Funktion lieber auf "Hold" oder auf "Position" eingestellt sein sollte. Ohne Handbuchstudium geht also nix.
Aber wenigstens wisst ihr jetzt, wo ihr "hinlangen" müsst und wo die Stolperfallen liegen.
* Das entspricht der Hold-Funktion auf allen Kanälen. (Honi soit qui mal y pense ;-)
p.s. Die "Profis" unter uns mögen mir die Vereinfachung hier verzeihen.
Aber kompliziert kann man's in jedem Handbuch oder im Internet nachlesen. :-)
Achim Mathieu, aktualisiert 19.10.2021